758 Millionen Menschen können nicht Lesen und Schreiben

758 Millionen Menschen können nicht Lesen und Schreiben

Zum bevorstehenden UNESCO-Welttages der Alphabetisierung am 8. September fordert UNESCO-Sonderbotschafterin Dr. h.c. Ute-Henriette Ohoven Organisationen, Initiativen und Regierungen auf, ihre Anstrengungen zur weltweiten Alphabetisierung zu intensivieren.

„Es ist unerträglich und unvorstellbar, dass mehr als 750 Millionen Menschen nicht Lesen und Schreiben können. Nur wer Zugang zu Bildung erhält, ist in der Lage an gesellschaftlichen Prozessen teilzuhaben und seine Rechte durchzusetzen“, betont Ute-Henriette Ohoven.
Der Weltbildungsbericht (2015) der UNESCO zeigt, dass noch immer zwei von drei Analphabeten weiblich sind. Die absolute Zahl der Analphabeten ist in vielen Regionen der Welt auf Grund des Bevölkerungswachstums sogar angestiegen. Erschreckend ist außerdem, dass mehr als 70 Prozent der erwachsenen Analphabeten in nur zehn Ländern weltweit leben. Ernüchternde Zahlen die zeigen, wie ungleich der Zugang zu Bildung heute verteilt ist. Die YOU Stiftung unterstützt die Bildungs-Agenda-2030 und setzt sich für inklusive, gerechte Bildung von hoher Qualität und Förderung des lebenslangen Lernens für alle Menschen ein.
„Der Zugang zu Bildung darf kein Privileg ausgesuchter Gesellschafskreise sein, von dem ganze Bevölkerungsgruppen ausgeschlossen sind. Bildung ist der Schlüssel zum Abbau der Armut und der beste Weg zur Friedensbildung“, sagt Ute-Henriette Ohoven weiter. Die Gründerin der YOU Stiftung tritt der Ungleichheit von Bildungschancen mit modellhaften Projekten entgegen.
In Bangladesch beispielsweise zwingt die extreme Armut viele Eltern dazu, ihre Kinder tagsüber zum Arbeiten zu schicken, anstatt sie eine Schule besuchen zu lassen. Darüber hinaus leben nach offiziellen Schätzung in der Hauptstadt Bangladesch mehr als 650 000 Straßenkinder. Um diesen Kindern eine Lebensperspektive zu geben, fördert die YOU Stiftung den „Schulbus der Hoffnung“. Jeden Tag steht dieser Bus an einer bestimmten Stelle und qualifizierte Lehrer unterrichten die Kinder. Im Bus erhalten sie didaktisches Material und natürlich eine Mahlzeit. Langfristiges Ziel ist es, viele dieser Schulbusse zu installieren und mehr Kinder zu erreichen.
Auch in Indien sind Armut und Analphabetismus allgegenwärtig. Zwar besuchen dort schon viele Kinder eine Schule, in den Grundschulen tritt dennoch ein schwerwiegendes Problem auf: Die Mehrheit der Kinder aus ländlichen Regionen kommt vor dem 6. Lebensjahr kaum mit Personen in Kontakt, die Schreiben und Lesen können oder pädagogische Spiele zur Unterstützung ihrer Entwicklung anbieten. Abseits der Städte gibt es zu wenige Vorschulen und Einrichtungen, die einen soliden Grundstock für eine spätere Bildung legen. Die YOU Stiftung realisiert daher mit dem Sponsor ZF Friedrichshafen AG 10 Vorschulen, die Kinder aus ärmeren Familien besuchen können. In Zentren erfahren die Kinder zwei Jahre lang pädagogisch wertvolle Vorbildung und werden adäquat gefördert und auf die Schule vorbereitet. So erhalten die Kinder eine Chance, dem Teufelskreis der Armut zu entrinnen.
„Wir sind sehr stolz, dass wir mit unseren Projekten die Ziele der Bildungs-Agenda-2030 unterstützen und unseren Fokus auf die Gleichstellung der Geschlechter für Mädchen und Frauen legen, um mitzuhelfen die großen Ungleichheiten im Bildungsbereich zu verbessern und den Benachteiligten zu einem besseren Leben zu verhelfen“, sagt Ute-Henriette Ohoven.

Die YOU Stiftung – Bildung für Kinder in Not, eine Initiative der UNESCO-Sonderbotschafterin Dr. h.c. Ute-Henriette Ohoven setzt sich weltweit für Bildung für die Ärmsten der Armen ein.

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