Nach starken Regenfällen in Nepal, Indien und Bangladesch hat es Dutzende Tote gegeben, Zehntausende mussten ihre Häuser verlassen. In den Flüchtlingslagern in Bangladesch sind nach ersten Schätzungen tausende Menschen obdachlos, mehrere wurden am Wochenende durch Blitzeinschläge getötet. Etwa 40.000 Menschen seien von dem anhaltenden Monsunregen allein in Bangladesch betroffen, die meisten davon, weil ihre Häuser überschwemmt worden seien, sagte ein Behördenvertreter. In den Flüchtlingslagern im Südosten Bangladeschs verteilten Hilfsorganisationen Rationen an geflüchtete Rohingya aus Myanmar. Ihre Unterkünfte sind durch die Überschwemmungen zerstört.
Die Gegend, in der sich die Rohingya nach ihrer Flucht aus Myanmar niederließen, ist den Naturkatastrophen besonders ausgeliefert: Erdrutsche, Überschwemmungen und umstürzende Bäume stellen eine große Gefahr dar. Die einfachen Hütten aus Wellblech, Plastikplanen und Bambus bieten kaum Schutz. Die humanitäre Situation dort ist auch ohne die Naturgewalten prekär, da es dort keine ausreichende Wasserversorgung und medizinische Betreuung gibt.
Um die Sicherheit der Kinder nicht weiter zu gefährden haben die staatlichen Schulen und Bildungseinrichtungen ihren Betrieb bis auf weiteres ausgesetzt.
Inzwischen sind viele der Flüsse in der Region auch über die Ufer getreten und haben tiefer liegende Flächen überflutet. Durch die hohen Wasserstände steigt das Risiko einer Verunreinigung des Trinkwasser mit Keimen, die in der Folge auch Krankheiten übertragen.
Die Überflutung hat auch erhebliche Auswirkungen auf Anbauflächen und Saatgut, ebenso wie auf bereits geerntetes Obst und Getreide. Die akute Unsicherheit in der Nahrungsmittelversorgung wird sich daher auch auf die zukünftige Situation der Menschen auswirken.
Wichtig ist es nun, eine schnelle Versorgung der Menschen in den betroffenen Regionen sicherzustellen. Sie werden derzeit von Helfern mit Grundnahrungsmitteln wie Reis und getrockneten Aufbaupräparaten versorgt. Aber die Vorräte schrumpfen zusammen und Experten erwarten in den kommenden Tagen anhaltende Regenfälle, die die Situation zusätzlich erschweren.
Lesen Sie hier mehr über die Situation der Rohingya in Bangladesch
Nun kämpfen die Menschen nach ihrer Flucht 2017 erneut ums nackte Überleben.
Helfen Sie den Menschen in den Flüchtlingslagern in Bangladesch!
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