Welttag gegen den Einsatz von Kindersoldaten

Welttag gegen den Einsatz von Kindersoldaten

Weltweit sollen noch rund 250.000 Kinder als Soldaten missbraucht werden.

Als „Kanonenfutter“ dienen die Kleinen an der Front, müssen töten und andere schreckliche Gewalttaten begehen. Oft sind es Kinder, die aus ihren Dörfern entführt oder als Waisen mitgenommen wurden, wenn deren Eltern schon ermordet wurden. Weltweit sind es schätzungsweise immer noch 250.000 Kinder, die als Soldaten missbraucht werden. Der 12. Februar soll Menschen in der gesamten Welt daran erinnern, dass dieses grausame Schicksal von Gewalt und Kindesmissbrauch eine dringende Lösung benötigt.

Anlass für den Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten ist das Fakultativprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention über die Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten, das am 12. Februar 2002 in Kraft trat. Es verpflichtet alle Unterzeichnerstaaten dazu, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen und sicherzustellen, dass Personen unter 18 Jahre nicht direkt an Kampfhandlungen beteiligt sind und zwangsrekrutiert werden. Insgesamt haben nur 92 von 193 Staaten dieses Protokoll unterzeichnet.

Massiver Einsatz von Kindersoldaten zwei Ländern Afrikas

Weltweit werden Kampfhandlungen immer noch mit bewaffneten Minderjährigen ausgetragen. Beispielhaft für den massiven Einsatz von Kindersoldaten ist der Grenzkonflikt zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Ruanda. Menschenrechtsaktivisten berichten, dass im Jahre 2008 etwa 3.000 bis 4.000 Kinder im Kongo gekämpft haben sollen. Rekrutiert wurden sie nicht nur von Sicherheitskräften, sondern auch von weiteren Beteiligten wie lokale Milizen, die benachbarte Stämme überfallen.

Jemen: Bisher 19.000 Kinder als Soldaten missbraucht

Doch auch in anderen Ländern bestimmt die Gewalt den Alltag und das Leben der Menschen und der Kinder. Im Jemen, wo der Bürgerkrieg noch andauert, rekrutieren Huthi-Rebellen im Kampf gegen die Regierung ebenfalls Kindersoldaten. Insgesamt sind bisher schon 19.000 Minderjährige in dem blutigen Kampf verwickelt gewesen.

ILO: Schlimmste Form der Kinderarbeit

Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) der Vereinten Nationen betrachtet die Zwangsrekrutierung von Kindern als eine der schlimmsten Formen der Kinderarbeit. Ihr Zwangseinsatz im Krieg wird nicht nur militärisch, sondern auch wirtschaftlich ausgebeutet, da sie nur mit dem Notwendigsten versorgt werden und keinen Sold erhalten. Trotzdem ist der Dienst an der Waffe für manche Kinder ein scheinbar letzter Weg aus der Armut, da sie auch aufgrund der Kriege keine Schulbildung erhalten konnten, keine Nahrung und kein Dach über dem Kopf haben.

Ein wichtiger Beitrag gegen den Einsatz von Kindersoldaten ist, den Kleinen und Heranwachsenden Bildung zu ermöglichen.

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