Die Modekette Esprit initiiert mehrere YES-Center-Projekte mit der „YOU Stiftung – Bildung für Kinder in Not“: Das Ziel der „Yes Center“ ist die bessere Qualifikation junger Menschen in ausgewählten Lieferantenländern von Esprit.
Im Oktober starteten in Bangladesch die ersten Kurse in den Ausbildungszentren für junge Menschen mit eingeschränkten Bildungsmöglichkeiten. Ein weiteres Zentrum folgt in Pakistan und insgesamt sind bis zu drei weitere geplant. Mit dem Projekt sollen für die Absolventen der „Yes Center“ die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöht und die wirtschaftliche Unabhängigkeit, insbesondere von jungen Frauen, gestärkt werden. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Vermittlung von Know-how für die Textilindustrie, z.B. in den Bereichen Sicherheit und nachhaltige Entwicklung des Arbeitsumfeldes.
„Der Schlüssel für eine bessere Ausgangssituation für die vielen jungen Menschen ist hochwertige Bildung und weiterführende Bildungschancen. Nur wenn wir hier ansetzen, können wir die persönliche Entwicklung der Begünstigten nachhaltig beeinflussen, “ sagt Ute-Henriette Ohoven, Initiatorin der YOU Stiftung. Heißt konkret: Durch die Berufs-Bildungseinrichtungen sollen sich die Absolventen für verantwortungsvollere Arbeitsstellen qualifizieren, aber auch für weiterführende Bildung und Universitäten.
Am kürzlich eröffneten Standort im Distrikt Cox´z Bazar im Süden von Bangladesch werden in den kommenden zwei Jahren 400 Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 22 Jahren unterrichtet werden. 60 Prozent der Lernenden werden Mädchen und junge Frauen sein. Damit werden die Arbeitsmarktchancen bildungsferner junger Frauen erhöht und ein erster Schritt in Richtung wirtschaftliche Unabhängigkeit und Gleichstellung der Frauen ermöglicht, auch zum Schutz vor sogenannten Kinderehen. Zum Unterricht gehören neben Fächern wie Sicherheit und Qualitätsmanagement auch Englisch, Marketing, Computertraining, Buchhaltung sowie Kurse in Gleichberechtigung der Geschlechter und Menschenrechten.
„Wir freuen uns besonders, dass sich schon vor der offiziellen Eröffnung mehr als 160 Schülerinnen und Schüler angemeldet hatten. Das zeigt, dass wir mit dem YES Center eine Lücke schließen können und konkreter Bedarf vorhanden ist,“ sagt Ute Ohoven. Bei der Planung all ihrer Projekte setzt Ohoven stets auf die Akzeptanz der Bevölkerung und der Behörden vor Ort. Sie müssen die Projekte mittragen und eine Mitverantwortung übernehmen, damit sich soziales Investment erfolgreich etablieren kann.
Neben dem Center in Bangladesch wird ein weiterer Standort in Pakistan im District Multan in Süd-Punjab eröffnet. Bis zu drei weitere Schulen werden in anderen Ländern implementiert.