Peru zählt mit einer Bevölkerung von mehr als 29 Millionen Menschen, einer Fläche von 1.285.216 km² und einer Arbeitslosigkeit von 7,9 Prozent zu den größten und gleichzeitig zu den ärmsten Ländern Südamerikas. Das monatliche Durchschnittseinkommen beträgt in ländlichen Gebieten 379 Soles, das sind in etwa 95 Euro.
Die Gemeinde 24 de Diciembre befindet sich im Südwesten von San Juan de Lurigancho, einem Distrikt der Region Lima und entstand infolge stetiger Landflucht aus den angrenzenden Wüsten- und Waldregionen des Landes. Vor allem Kinder und Jugendliche sind von der Armut betroffen. In Lurigancho sind etwa 17,1 Prozent der Kinder chronisch unterernährt und in besonders armen Zonen steigt die Zahl sogar auf 31,0 Prozent.
Das Projekt basiert auf der Sicherstellung ausreichender Ernährung durch Essensausgaben und dient der Gemeinde als Impuls, um gemeinsam mit der Bevölkerung Projekte und Aktionen für eine „Gesunde Gemeinde“ zu entwickeln.
In den letzten Jahren hat sich die Situation für die Kinder in der Gemeinde 24 de Diciembre sichtlich verbessert. Neben einer Essensausgabestelle und grundlegender gesundheitlicher Versorgung (z.B. Impfungen) wurde ein Zentrum eingerichtet, das Kindern von drei bis fünf Jahren besondere Aufmerksamkeit schenkt. Seither ist die Gemeinde anderen Ortschaften ein Vorbild bei der Verwirklichung von Gemeinschaftsplänen. Damit auf diesen Fortschritten aufgebaut werden kann, ist die Gemeinde auf weitere Maßnahmen angewiesen. Zurzeit bedarf es insbesondere der gezielten Förderung von Kleinkindern bis zum fünften Lebensjahr.
Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ist vor allem auf mangelnde Bildung über die gewaltlose und altersgerechte Erziehung zurückzuführen. Diesem Problem soll in der Gemeinde entgegengewirkt werden.
Das Projekt förderte den Bau eines Spielplatzes, um die Spielmöglichkeiten für Jungen und Mädchen bis zum 5. Lebensjahr in der Gemeinde 24 de Diciembre sowie den gewaltfreien Umgang der Eltern und Erzieher mit Kindern.