Burkina Faso, vor allem aber das Projektgebiet, sind gekennzeichnet durch eine um sich greifende ländliche Armut, eine geringe Befriedigung sozialer Bedürfnisse und ein schwach ausgebildetes Humankapital.
Das Projekt soll durch den verstärkten Ausbau von Kapazitäten, d.h. sowohl durch die Aneignung von Kenntnissen im Lesen, Schreiben und Rechnen sowie in landwirtschaftlichen Techniken und im Berufsbild Schweißer, als auch durch eine verstärkte Form der Selbstverantwortung, die Gemeinden und Selbsthilfegruppen zu einer optimalen Durchführung von ländlichen Beschäftigungsaktivitäten befähigen und der saisonalen Unterbeschäftigung Einhalt gebieten. Die Alphabetisierung der Bauern und Bäuerinnen, die Durchführung von Schulungen hinsichtlich einfacher Geschäftsführung und spezifischer Techniken, eine praxisnahe Demonstration von Technologien sowie eine Ausstattung mit Maschinen, Materialien, Geräten und Zubehör, werden gemeinsam die Durchführung von einkommensschaffenden Aktivitäten effizienter, ertragreicher und nachhaltiger gestalten.
Die Bevölkerung des Projektgebiets ist mehrheitlich auf Landwirtschaft und auf ausreichende Ernteerträge angewiesen. Diese sind jedoch wegen veralteter Produktionsformen, ungenügendem Wissen über verbessertes Saatgut und moderne Anbaumethoden sehr gering und führen immer wieder zu einer existentiellen Nahrungsmittelknappheit.
Dem Schweißer kommt im ländlichen Gebiet die Aufgabe zu, alle Arten von Reparaturen mit verschiedenen landwirtschaftlichen Geräten (vom Pflug bis zum Traktor, vom Spaten bis zur Egge) durchzuführen, ebenso wie Spenglerarbeiten, die Anfertigungen von neuen landwirtschaftlichen Gebrauchsgütern, Metallfenstern, Türen und Trägern.
Hauptziel:
- Verbesserung der Lebensbedingungen der Bewohner der Régon du Centre und der Provinz Kadiogo:
- Stärkung der Kompetenzen der jugendlichen Bauern und Bäuerinnen sowie der gemeinschaftlichen Strukturen in landwirtschaftlichen Techniken und der Schweißerei
- Einkommensverbesserung für die Haushalte der Projektregion
Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V. hat sich gemeinsam mit UNESCO-Sonderbotschafterin Dr. h.c. Ute-Henriette Ohoven dazu entschieden, dieses wichtige Projekt zu unterstützen und den Ausbau des Zentrums zu fördern. Auch Modedesigner Thomas Rath ist von der Wichtigkeit des Projekts überzeugt und engagiert sich für die Jugendlichen in Nabelin.