Mit dem “Projekt Schulbus” und „Nachtschulen“ haben Straßenkindern und Kindersklaven die Chance auf Bildung.
Egal, welches Produkt man aus Bangladesch kauft, man kann sicher sein, dass irgendwo in der Produktionskette Kinder an der Herstellung beteiligt waren.Die enorme Armit vieler Familie zwingt die Kinder tagsüber zu arbeite, um zum Lebensunterhalt der Familien beizutragen. Darüber hinaus leben nach Schätzung der Behörden in Hauptstadt Bangladesh über 650 000 Straßenkinder.
Um diesen Kindern wieder eine Lebenspersketive zu bieten, haben wir Nachtschulen (Night School) mit angeschlossenem technischem Ausbildungszentrum angemietet, in dem die Kinder
und Jugendlichen mit speziellem Förderbedarf die Grundschulfächer vermittelt und umfassend betreut werden.
Dort haben die Kinder die Möglichkeit in der Zeit von 18 bis 22 Uhr in ganz normalen Schulen zum Unterricht zu gehen, und schreiben, lesen und rechnen zu lernen. Lehrer und Lernmaterialien werden durch uns gestellt. Darüber hinaus erhalten die Kinder eine warme Mahlzeit.
Ein weiteres Projekt ist unser Schulbus: Jeden Tag steht dieser Bus an einer bestimmten Stelle. Auch hier unterrichten qualifizierte Fachkräfte die Kinder. Im Bus erhalten Sie Bleistift, Papier und ein Lehrbuch, und natürlich eine Mahlzeit. Jahanara Chowdhury (47) ist die Lehrerin. Sie war früher Professorin an der Universität. Sie sah das Elend der Straßenkinder, ihre aussichtslose Lage. Sie sagt: “Wenn die Kinder nicht in die Schule kommen können, dann muss eben die Schule zu ihnen kommen.”
Ältere Kinder bzw. Jugendliche erhalten ferner die Möglichkeit eine technische bzw. handwerkliche Ausbildung zu absolvieren. Jungen Männern wurden im Modularsystem grundlegende Kenntnisse in den Bereichen Automechanik, Elektronik oder Tischlerei vermittelt, während junge Frauen berufsspezifische Kurse in den Bereichen Schneiderei, Handarbeit und Töpferei erhielten.
Diese einkommensschaffenden Maßnahmen tragen,dazu bei, dass Eltern ihre Kinder die „Night School“ besuchen lassen und ebenso die finanzielle Nachhaltigkeit der Schulen nach Ende des Projekts sichergestellt. Gleichzeitig wurde Aufklärungsarbeit über die Rechte der Kinder und Jugendlichen geleistet und die Eltern über ihre Pflichten informiert.
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