Seit 2017 unterstützt die YOU Stiftung Gruppen von Frauen an der Küste Westafrikas, im Senegal, in Yoff und in Ouakam, die vom Fischverkauf leben und ihre Familien versorgen. Nun trägt die Förderung ihre Früchte.
„Dank der Stärkung und des Trainings verdienen sie nun das Dreifache“, stellen Ute-Henriette Ohoven und Claudia Jerger während der Projektuntersuchung im Senegal fest.
Mithilfe der YOU Stiftung konnten die rund 150 Frauen zwischen Yoff und Ouakam Interessengemeinschaften bilden, damit sie ihren Fischverkauf professionalisieren können. Gemeinsame Kassen mit Umlaufvermögen bilden die Grundlage, aus dem die Fischverkäuferinnen regelmäßig Mikrokredite beziehen können, um ihre Geschäfte auszubauen und ihr Einkommen zu erhöhen. Dazu gehören beispielsweise der Kauf größerer Warenmengen sowie Kühlboxen, damit der Fisch länger frisch bleibt, sodass die Frauen einen geringeren Verlust erleiden und ihren Verkaufsradius vergrößern können.
Hintergrund:
Die Fischverkäuferinnen warten jeden Tag am Strand darauf, dass die Fischerboote mit ihrem Fang zurückkehren. Anfangs ohne jegliche Hilfsmittel ausgestattet, mussten sie mit den gekauften Fischen, die sie nur über Mittelmänner beziehen konnten, sofort zu Fuß loslaufen und sie in direkter Nachbarschaft schnellstens verkaufen, bevor sie verderben.
Aufgrund der herrschenden Hitze in Westafrika bleibt den Frauen dafür weniger als eine Stunde. Den geringen Verdienst setzen sie sofort wieder für die nächste Ware ein – in der Hoffnung, den Kindern abends etwas zu essen bringen zu können.