Wie in jedem Konflikt sind die Ärmsten der Armen die Leidtragenden, ohne überhaupt zu wissen, warum Krieg stattfindet. Laut letzten Meldungen des World Food Programme (WFP) der UNO vom 26.11.2021 sind im Norden Äthiopiens mittlerweile 9,4 Millionen Menschen von Nahrungsmittelhilfe abhängig und mehr als 400.000 Menschen akut vom Hungertod bedroht.
In der Region Tigray im Norden Äthiopiens haben die verheerenden kriegerischen Auseinandersetzungen zu einer enormen sozioökonomischen Krise geführt. Abgeschnittene Transportwege verschärfen die Versorgungsprobleme, die anhaltende Heuschreckenplage in weiten Teilen Ostafrikas und die Covid-Pandemie kommen hinzu.
Mit Partnern engagieren wir uns gemeinsam in den von Hunger extrem betroffenen Städten Mekkele (Haupstadt der Provinz Tigray) und in Adwa.
Hauptzielgruppe des Projekts sind Menschen, die in schwer zugänglichen Regionen wohnen und daher einen eingeschränkten Zugang zu humanitären Maßnahmen haben. Insgesamt werden rund 3.000 Menschen mit Nahrungsmitteln versorgt, davon ca. 1.200 Frauen, 800 Männer und 1.000 Kinder.
Die Menschen werden durch die Bereitstellung von Mehl und das Backen und Verteilen von Brot bei der Deckung ihrer Grundbedürfnisse unterstützt.
Wir haben die Möglichkeit geschaffen, vor Ort mit lokalem Mehl Brot zu backen und setzen somit kostenlos direkt von der „Container-Bäckerei“ all unsere Kräfte ein, um die IDPs (internally displaced people), Flüchtlinge vor dem Verhungern zu retten! In der Not eine Lieferkette mit den Menschen vor Ort zu schaffen dient der schnellen Nothilfe. Wir backen täglich Brot für ca. 3.000 Menschen, unermüdlich sind die Teams, trotz Krieg, Ausgangssperren und größten Herausforderungen, unterwegs.