Nach offiziellen Schätzungen sind weltweit vier Millionen Flüchtlingskinder von einer Schulbildung abgeschnitten. Die Organisation geht davon aus, dass sich die Situation noch weiter verschlechtert.
Ende des letzten Jahres waren 68,5 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Zu diesem erschreckenden Ergebnis kommt die Jahresstudie des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR). Demnach gibt es fast drei Millionen Flüchtlinge mehr als noch Ende 2016.
Hunderttausende Rohingya sind aus Furcht vor Gewalt aus Myanmar nach Bangladesch geflohen. Viele Familien haben dabei Kinder oder andere Angehörige verloren. Diejenigen, die es in eines der Flüchtlingslager wie z.B. nach Cox´s Bazar geschafft haben, müssen nun unter unvorstellbaren und menschenunwürdigen Bedingungen leben.
Im südostasiatischen Myanmar geht das Militär derzeit massiv gegen die muslimische Minderheit der Rohingya vor. Die UN verurteilten kürzlich die Maßnahmen „aus einem Lehrbuch für ethnische Säuberungen“ und forderte die Regierung auf, die Militäroperation zu beenden.
Nach offiziellen Angaben sind in Jahr 2017 bisher 1530 Menschen bei ihrer Flucht nach Europa im Mittelmeer ertrunken. Nicht mit eingerechnet sind demnach die Geflüchteten, die erst kürzlich bei ihrer Überfahrt gerettet wurden – rund 6000 Menschen sollen es sein. Die Zahl der gestorbenen afrikanischen Flüchtlinge entspricht in etwa der aus dem Vorjahr.