Nur sehr langsam erholt sich Albanien von der Herrschaft des kommunistischen Diktators.
Immer noch ist es das ärmste Land Europas. Viele Familien sind mit dem täglichen Kampf ums Überleben überfordert. Die Leittragenden sind die Kinder. Ihnen fehlen jegliche Zukunftsperspektiven. Vielmehr werden sie Opfer illegaler Aktivitäten, zu denen sie oft von den Eltern selbst gezwungen werden. Vor allem der Handel mit Kindern scheint für die Familien besonders lukrativ zu sein.
Das von der Stiftung UNESCO unterstützte Zentrum in der Hauptstadt Tirana wird täglich von mehr als 1.000 Kindern und Jugendlichen aufgesucht. Hier erhalten sie nicht nur eine Ausbildung, zusätzlich hilft man ihnen in ein normales Leben zurückzufinden und sie können an Freizeitaktivitäten teilnehmen, fernab von den Problemen der Straße und in der Familie.
Im Berufszentrum erhalten 500 Jugendliche eine Ausbildung als Maurer, Elektriker oder Schneider. Schulabbrecher erhalten spezielle Ausbildungsangebote und Brückenkurse. Auch ein Gymnasium zählt das Zentrum zu seiner Einrichtung.
Ziel des Projekts ist es, Kindern und Jugendlichen den Schulabschluss und eine Ausbildung zu ermöglichen.